auf der Suche nach dem Leica – Look

Bilder welche mit der Leica aufgenommen wurden haben ja angeblich so einen speziellen Look. Aber so einach ist es nicht diesen zu treffen. Heute habe ich mal wieder in Lightroom rumexperimentiert.

 

Ein erstes Ergebnis. Wieder bin ich an der Aller gewesen, leider war es nicht ganz so spektakulär wie letztes Wochenende.

 

Als erstes das Bild unbearbeitet:

L1040201-Pano_LEICA Q (Typ 116)_1-500 Sek. bei f - 4,0_28 mm_ISO 100-7

 

und nun mit Lightroom ein wenig aufgehübscht:

L1040201-Pano_LEICA Q (Typ 116)_1-500 Sek. bei f - 4,0_28 mm_ISO 100-9
die Aller (Leica Q, 1/500 s, f 4,0, ISO 100)

wie sind denn nun die Einstellungen

Tonwerte:

Kontrast: -48, Lichter -50, Tiefen +30, Weiß +20, Schwarz -16, Klarheit +36, Sättigung  0

Region:

Lichter -18, helle Mitteltöne: +30, dunkle Mitteltöne: -63, Tiefen: +77

Kameraprofil:

eingebettet, Sättigung rot +19, Sättigung Grün +66, Sättigung Blau +17

mit der Luminanz der Farben muss man ein wenig spielen bis es passt.

hier

Orange +19, Gelb +58, Orange + 58, Blau -18

 

Akkus für die Leica Q

Da eine Akkuladung der Leica Q nur für ca. 300 Aufnahmen ausreicht, habe ich mir nun 2 Ersatzakkus bestellt.

Ein Originalakku (BP-DC12) von Leica kostet 79,- €uronen. Das ist schon happig. Leica verwendet aber auch nur Akkus von Panasonic (kosten von Panasonic dann ca. 50,-)  und hier gibt es dann nochmal günstigere Alternativen.

L1030001_LEICA Q (Typ 116)_1-800 Sek. bei f - 4,5_28 mm_ISO 400
Ersatzakku für die Leica Q (Typ 116) von Dot.Foto

 

Bei Amazon habe ich mir 2 Stück im Doppelpack bestellt, für insgesamt 22,- €

Meine beiden haben 1200 mAh. Bei Amazon gibt es auch welche mit 1700 mAh. Hier orientiere ich mich aber lieber aus dem Bauch heraus am Original von Leica und die haben halt 1200 mAh. Auch weiss ich nicht ob das Ladegerät die dicken Dinger (von der Ladekapazität her gesehen) überhaupt laden kann.

Leica Q – erster Ausflug

Gestern war ich nach der Arbeit das erste Mal auf einer „Exkursion“ mit meiner neuen Leica Q unterwegs. Ziel war das Grundlose Moor bei Walsrode. Hier war ich schon das letzte Wochenende gewesen und wollte anschließend die Bilder mal mit denen meiner Canon 6D vom Wochenende zuvor vergleichen. So vergleichbar war es allerdings nicht, da die Lichtverhältnisse doch sehr unterschiedlich waren. Mit Schnee sieht es doch einfach anders aus.

L1000122-Pano_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-60 Sek. bei f - 2,8_28 mm_ISO 1600-cp4-analog-gk
kleiner Tümpel mit Eis – Panorama Leica Q 28mm f 1.7 1/60s ISO 1600 (die Ecken sind absichtlich unscharf, kein Fehler der Kamera)

Was ist mir so alles beim ersten wirklichen Fotoausflug aufgefallen:

Mit der Mehrfeldmessung beim AF komme ich auch bei der Q nicht zurecht, ich habe nun wieder auf die Spotmessung umgeschaltet.

Als zweites zum AF: wenn ich manuell fokusiere finde ich das Fokus  Peaking zu unauffällig. Ich würde es mir stärker wünschen, werde aber weiter damit arbeiten, vielleicht fehlt mir nur der richtige Blick und die Erfahrung.

Der Autofokus an sich ist schnell und sehr treffsicher. Sehr gut.

Auch gefällt mir das Rauschverhalten. Ich habe Bilder mit ISO 1600 gemacht und brauchte hier in Lightroom im Prinzip nicht zu entrauschen, die Bilder gingen so durch. Meinem Empfinden nach hat die Kamera ein gutes Rauschverhalten.

L1000093_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-60 Sek. bei f - 2,8_28 mm_ISO 400-2-cp4-gk
Waldlichtung – Leica Q 28mm f1.7 ISO 400 1/60s

Die Bilder müssen allerdings von den Farben her in LR anders entwickelt werden, als die Canon Bilder. Irgendwie passen meine LR Vorlagen hier nicht so optimal. Aber das ist nur ein zweitrangiges Problem.

Heute habe ich in der Kamera die Vorgaben so eingestellt, dass sowohl DNGs als auch jpgs gespeichert werden. Die jpgs in Schwarz/weiß (Kontrast hoch) und die DNGs bunt. Es gibt für mich zwei Gründe hierfür:

1.) Ich möchte sehen welche Entwicklung mir Leica für die Bilder vorschlägt.

2.) In LR sehe ich gleich was ein jpg ist und was ein DNG. Gestern beim Entwickeln war ich teilweise etwas verwirrt, weill jedes Bild zweimal auftauchte. So habe ich sofort einen Überblick.

L1000104_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-30 Sek. bei f - 2,0_28 mm_ISO 400-2-cp4-g2-gk
umgestürzter Baum – -Leica Q 28mm f1.7 1/30s ISO 400

 

es ist schon ein Traum Blende 1.7 zur Verfügung zu haben …. und das die Bilder auch scharf sind 🙂  Ich habe auch das Canon 50mm 1.4, das stellt bei mir nicht zuverlässig scharf bei Blende <4. Aber das ist ein anderes Thema.

Der Bildstabilisator arbeitet zuverlässig. Die Bilder sind alle schön scharf geworden bei einer Belichtungszeit von höchstens 1/60 s.

Warum Leica empfiehlt den Bildstabilisator auszuschalten wenn er nicht mehr benötigt wird, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Eventuell um den Stromverbrauch zu reduzieren? Hab’s jetzt herausgefunden: Angeblich ist die Bildqualität ohne Bildstabilisator besser.

Apropos Stromverbrauch: Die Akkuladung hat gestern (ca. 100 Bilder + 2 Filme mit einer Laufzeit von insgesamt 3,5 Minuten) problemlos durchgehalten, am Ende  zeigte die Batteriestandsanzeige 2 von 3 Balken noch an. 300 Bilder sollten problemlos möglich sein. Ich habe mir aber heute zwei Akkus (BP DC-12, noname, 22 € zusammen) trotzdem noch bestellt. OK Noname, aber hier in ich dann doch pragmatisch.  Ich habe viele Ersatzakkus für meine diversen Kameras, alles Noname Produkte, nicht vom Hersteller der Kamera. Bisher verrichten alle sehr gut ihren Dienst und das zu einem Bruchteil des Preises der Originalware.

 

Gestern bin in ich in Wetzlar
gewesen

Ein kurzer Ausflug verschlug mich gestern nach Wetzlar. Hier ist der Firmensitz von Leica beheimatet, der Kamerahersteller welcher eigentlich die Kleinbildfotografie erfunden hat. Oscar Barnack entwickelte hier in den Jahren 1913/14 die erste Kleinbildkamera, welche dann 1924 in Serie ging.

 

Center of the Universe

 

Leica hat das Digital Zeitalter in der Fotografie vorerst verschlafen, holt aber jetzt mächtig auf. Unter anderem mit der 2015 erschienen Leica Q .

 

Die Leica Q (Typ 116) ist eine Kompaktkamera mit einem Vollformatchip (24 x 36 mm). Zu den weiteren Highlights der Kamera gehört ein 28 mm Summilux f1.7 Objektiv, ein optischer Bildstabilisator und sogar ein Autofokus. Ein erster Eindruck der Bildqualität ist umwerfend. Die Aufnahmen sind sehr detailreich und gestochen scharf.

 

Was sind denn nun die Vorteile der Leica Q (Typ 116)?

  • Vollformat
  • Sensor der Leica SL
  • 28 mm f1.7 Summilux Objektiv (für mich ein großes Plus)
  • Bildstabilisator
  • Festbrennweite (mag ich mehr als ein Zoom)
  • eine phantastische Bildqualität
  • Technik auf dem aktuellen Stand
  • 10 Bilder in der Sekunde (manchmal braucht man das)
  • das Objektiv besitzt einen Makromodus (Naheinstellgrenze ab 17 cm)

und die Nachteile ?

  • der Preis (tut schon weh)
  • wacht zu langsam (ca. 2s) aus dem Standbye auf. Oft ist das Motiv dann schon weg. Ein- und Ausschalten geht schneller.

Wenn es weh tut sollte man sich immer sagen: „Eigentlich ist die Kamera ein wahres Schnäppchen. Das 28 mm Summilux mit dem M-Mount, allerdings dann f1.4 (aber ohne Makro), kostet schlappe 5500 €. Nur das Objektiv.“

Die Leica Q wird als die erste einer Produktlinie vorgestellt, mal schauen was da in ein paar Jahren als neues kommt. Das finde ich aber auch bei Leica positiv. Es kommt nicht alle halbe Jahre ein neues Modell heraus. Wenn man eine Q sich kauft kann man eigentlich sicher sein, das man für die nächste Zeit ein topaktuelles Modell besitzt.