Leica Q – erster Ausflug

Gestern war ich nach der Arbeit das erste Mal auf einer „Exkursion“ mit meiner neuen Leica Q unterwegs. Ziel war das Grundlose Moor bei Walsrode. Hier war ich schon das letzte Wochenende gewesen und wollte anschließend die Bilder mal mit denen meiner Canon 6D vom Wochenende zuvor vergleichen. So vergleichbar war es allerdings nicht, da die Lichtverhältnisse doch sehr unterschiedlich waren. Mit Schnee sieht es doch einfach anders aus.

L1000122-Pano_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-60 Sek. bei f - 2,8_28 mm_ISO 1600-cp4-analog-gk
kleiner Tümpel mit Eis – Panorama Leica Q 28mm f 1.7 1/60s ISO 1600 (die Ecken sind absichtlich unscharf, kein Fehler der Kamera)

Was ist mir so alles beim ersten wirklichen Fotoausflug aufgefallen:

Mit der Mehrfeldmessung beim AF komme ich auch bei der Q nicht zurecht, ich habe nun wieder auf die Spotmessung umgeschaltet.

Als zweites zum AF: wenn ich manuell fokusiere finde ich das Fokus  Peaking zu unauffällig. Ich würde es mir stärker wünschen, werde aber weiter damit arbeiten, vielleicht fehlt mir nur der richtige Blick und die Erfahrung.

Der Autofokus an sich ist schnell und sehr treffsicher. Sehr gut.

Auch gefällt mir das Rauschverhalten. Ich habe Bilder mit ISO 1600 gemacht und brauchte hier in Lightroom im Prinzip nicht zu entrauschen, die Bilder gingen so durch. Meinem Empfinden nach hat die Kamera ein gutes Rauschverhalten.

L1000093_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-60 Sek. bei f - 2,8_28 mm_ISO 400-2-cp4-gk
Waldlichtung – Leica Q 28mm f1.7 ISO 400 1/60s

Die Bilder müssen allerdings von den Farben her in LR anders entwickelt werden, als die Canon Bilder. Irgendwie passen meine LR Vorlagen hier nicht so optimal. Aber das ist nur ein zweitrangiges Problem.

Heute habe ich in der Kamera die Vorgaben so eingestellt, dass sowohl DNGs als auch jpgs gespeichert werden. Die jpgs in Schwarz/weiß (Kontrast hoch) und die DNGs bunt. Es gibt für mich zwei Gründe hierfür:

1.) Ich möchte sehen welche Entwicklung mir Leica für die Bilder vorschlägt.

2.) In LR sehe ich gleich was ein jpg ist und was ein DNG. Gestern beim Entwickeln war ich teilweise etwas verwirrt, weill jedes Bild zweimal auftauchte. So habe ich sofort einen Überblick.

L1000104_LEICA Q (Typ 116)_28.0 mm f-1.7_1-30 Sek. bei f - 2,0_28 mm_ISO 400-2-cp4-g2-gk
umgestürzter Baum – -Leica Q 28mm f1.7 1/30s ISO 400

 

es ist schon ein Traum Blende 1.7 zur Verfügung zu haben …. und das die Bilder auch scharf sind 🙂  Ich habe auch das Canon 50mm 1.4, das stellt bei mir nicht zuverlässig scharf bei Blende <4. Aber das ist ein anderes Thema.

Der Bildstabilisator arbeitet zuverlässig. Die Bilder sind alle schön scharf geworden bei einer Belichtungszeit von höchstens 1/60 s.

Warum Leica empfiehlt den Bildstabilisator auszuschalten wenn er nicht mehr benötigt wird, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Eventuell um den Stromverbrauch zu reduzieren? Hab’s jetzt herausgefunden: Angeblich ist die Bildqualität ohne Bildstabilisator besser.

Apropos Stromverbrauch: Die Akkuladung hat gestern (ca. 100 Bilder + 2 Filme mit einer Laufzeit von insgesamt 3,5 Minuten) problemlos durchgehalten, am Ende  zeigte die Batteriestandsanzeige 2 von 3 Balken noch an. 300 Bilder sollten problemlos möglich sein. Ich habe mir aber heute zwei Akkus (BP DC-12, noname, 22 € zusammen) trotzdem noch bestellt. OK Noname, aber hier in ich dann doch pragmatisch.  Ich habe viele Ersatzakkus für meine diversen Kameras, alles Noname Produkte, nicht vom Hersteller der Kamera. Bisher verrichten alle sehr gut ihren Dienst und das zu einem Bruchteil des Preises der Originalware.

 

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