Ein paar Eindrücke vom Rutsch in das neue Jahr 2017 aus Verden. Allgemein hatten wir das Gefühl das es weniger war, früher war mehr „Lametta“, so unser subjektiver Eindruck. Oder es wurde einfach wo anders mehr geknallt und geschossen. Mit dabei war meine Leica Q.
Aufmerksam geworden durch ein Plakat am Ortseingang von Jeddingen für ein „Jeddingen 300 Mofarennen“ und ich mir hier nichts drunter vorstellen konnte, bin ich gestern dann mal hingegangen. 300 sind die Minuten die das Rennen dauert und es fuhren nicht nur Mofas immer im Kreis rum sondern auch etwas größere Maschinen.
Mit dabei hatte ich meine Canon 70D. Alle Achtung, sie machte hier einen tollen Job. Der Autofokus saß in 90% der Fälle. Auch die Schärfe und die Kontraste überzeugten.
Hier nun ein paar bildliche Impressionen des Rennens:
Für den letzten Urlaub im Harz und in der schwäbischen Alb hatte ich mitgenommen
Canon 6D
Canon EF 16-35mm 1:4L IS USM
Canon EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS II USM
Canon EF 4,0/24-70 L IS USM
Telekonverter 1,4
Und die Leica Q
Hauptsächlich waren wir in kleineren Städten, Museen, Höhlen unterwegs aber haben auch verschiedene Wanderungen unternommen. Wie fällt nun mein Fazit am Ende der Reise aus. Was hat sich gelohnt mitzunehmen, was nicht und was habe ich vermisst.
Eines vorneweg: vermisst habe ich nichts, noch nicht einmal den nicht vorhandenen Blitz 🙂
Und was war bei meiner Fotoausrüstung überflüssig?
Eindeutig das Canon EF 4,0/24-70 L IS USM. Ich habe es in den 2 ½ Wochen gerade einmal, wenn ich mich Recht erinnere, im Einsatz gehabt.
Mein Standardobjektiv vergangener Jahre war der eindeutige Verlierer dieser Saison. Der eindeutige Gewinner war die Leica Q. Warum? Die Kamera ist für Städtereisen unheimlich flexibel. Vollformat, verhältnismäßig geringes Rauschen bis ISO 12.500, Lichtstärke 1,7, ein sehr gutes 28mm Summilux Objektiv und ein zuverlässiger und schneller Autofokus. Das ist es was ist es was ich dieses Jahr brauchte.
Wir waren in verschiedenen Höhlen im Harz und der schwäbischen Alb unterwegs. Hier habe ich auch ohne Blitz und Stativ, freihand für mich gute Bilder machen können. Selbst auf dem Wasser, in einem kleinen Kahn konnte ich Dank des sehr guten Bildstabilisierung in der Wimsener Höhle bei ISO 12.500 vorzeigbare Bilder schießen.
Wenn ich nun die Einsatzgebiete der Leica Q und der Canon 6D vergleiche, ergänzen sich beide sehr gut. Die Leica Q ist klein, flexibel und lichtstark. Die Flexibilität der Canon 6D hat ihren Grund darin, das ich unterschiedliche Objektive die ich an ihr nutzen kann. Manchmal ist es schon vorteilhaft Bilder mit 16 mm oder im anderen Extrem mit 400 mm oder eventuell mit Konverter sogar mit 560 mm, machen zu können. Da wo die Leica Q Stärken in Städten oder in Gebäuden (oder Höhlen) hat, da hat die Canon ihre Stärken überall dort wo ich Weite oder Landschaft habe, weil hier es manchmal von Vorteil ist andere Brennweiten zu benutzen.
Der andere Gewinner ist das Canon EF 16-35mm 1:4L IS USM. Obwohl nicht so lichtstark, „nur“ f4 lieferte es sehr gute Bilder ab die den Vergleich mit der Leica Q und dessen Summilux Objektiv nicht zu scheuen brauchten. Gerade der Weitwinkelbereich mit seinen 16 mm gefiel mir gut.
Wenn ich nun schaue wie das Verhältnis der Bilder ist so kann ich sagen das 70-80% der Bilder in diesem Urlaub mit der Leica Q entstanden und 20-30% mit der Canon 6D.
Als Resümee würde ich sagen, alles richtig gemacht, nur das 24-70 würde ich das nächstemal zu Hause lassen, das spart Gewicht und Platz im Rucksack.
Am Samstag habe ich einen Ausflug nach Wetzlar in Hessen unternommen. Wetzlar ist auch der Firmensitz von Leitz. Bekannt sind die Leitz Cameras, die Leicas.
ebenfalls sehenswert ist der Wetzlarer Dom, welcher von Evangelischen und Katholiken gemeinsam genutzt wird.
Hier in der Nähe von Walsrode in Niedersachsen wird Erdgas aus der Erde geholt. Im Moment noch „konventionell“ In der Diskusion steht aber dieses Fracking, wovon die Anwohner verständlicherweise nicht ganz so begeistert sind.
Beim Frackimg pumpt man mit Chemikalien angereichertes Wasser unter die Erde um dadurch das Gas aus der Erde zu drücken. Das Gas kommt raus, das verschmutzte Wasser bleibt unter der Erde. Kein guter Tausch. Leider bearbeiten die Lobbyverbände hart die Parteien sodas man sich oft fragt, wer regiert hier eigentlich.
Einem kurzfristigen Gewinn weniger stehen langfristige Umweltschäden für viele gegenüber.
leise hält auch der Frühling hier im Norden Einzug. Heute habe ich die ersten Krokuse fotografiert. Trotz Temperaturen um die Null Grad stehen sie prächtig da.
Dadurch das die Grundstücke um uns herum langsam bebaut werden, nimmt die Kaninchenplage etwas ab sodas auch die Krokuse eine reelle Chance haben groß zu werden. Kaninchen mochten besonders die gelben, warum auch immer 🙂 Die letzten Jahre gab es bei uns keine gelben Krokuse, alle abgefressen mit Stumpf und Stil.
alle Bilder hier habe ich mit der Leica Q gemacht. Der Makromodus überzeugt und gibt der Kamera ein weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Sie ist der ideale Wegbegleiter für Motive für welche man kein Teleobjektiv braucht.
Ein kurzer Ausflug verschlug mich gestern nach Wetzlar. Hier ist der Firmensitz von Leica beheimatet, der Kamerahersteller welcher eigentlich die Kleinbildfotografie erfunden hat. Oscar Barnack entwickelte hier in den Jahren 1913/14 die erste Kleinbildkamera, welche dann 1924 in Serie ging.
Leica hat das Digital Zeitalter in der Fotografie vorerst verschlafen, holt aber jetzt mächtig auf. Unter anderem mit der 2015 erschienen Leica Q .
Die Leica Q (Typ 116) ist eine Kompaktkamera mit einem Vollformatchip (24 x 36 mm). Zu den weiteren Highlights der Kamera gehört ein 28 mm Summilux f1.7 Objektiv, ein optischer Bildstabilisator und sogar ein Autofokus. Ein erster Eindruck der Bildqualität ist umwerfend. Die Aufnahmen sind sehr detailreich und gestochen scharf.
Was sind denn nun die Vorteile der Leica Q (Typ 116)?
Vollformat
Sensor der Leica SL
28 mm f1.7 Summilux Objektiv (für mich ein großes Plus)
Bildstabilisator
Festbrennweite (mag ich mehr als ein Zoom)
eine phantastische Bildqualität
Technik auf dem aktuellen Stand
10 Bilder in der Sekunde (manchmal braucht man das)
das Objektiv besitzt einen Makromodus (Naheinstellgrenze ab 17 cm)
und die Nachteile ?
der Preis (tut schon weh)
wacht zu langsam (ca. 2s) aus dem Standbye auf. Oft ist das Motiv dann schon weg. Ein- und Ausschalten geht schneller.
Wenn es weh tut sollte man sich immer sagen: „Eigentlich ist die Kamera ein wahres Schnäppchen. Das 28 mm Summilux mit dem M-Mount, allerdings dann f1.4 (aber ohne Makro), kostet schlappe 5500 €. Nur das Objektiv.“
Die Leica Q wird als die erste einer Produktlinie vorgestellt, mal schauen was da in ein paar Jahren als neues kommt. Das finde ich aber auch bei Leica positiv. Es kommt nicht alle halbe Jahre ein neues Modell heraus. Wenn man eine Q sich kauft kann man eigentlich sicher sein, das man für die nächste Zeit ein topaktuelles Modell besitzt.