Die Hamme ist ein kleiner Fluss in der Nähe von Worpswede, bei Bremen.
Der Ort ist bekannt für die 1889 gegründete Künstlerkolonie Worpswede als Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern. Die Stipendiatenstätte Künstlerhäuser Worpswede gehörte bis 2009 zu den größten Deutschlands. In Worpswede finden sich zahlreiche Kultureinrichtungen und Galerien.
Leider gab es die letzten Tage und Wochen nur wenig gute und schöne Tage an denen es sich lohnte draußen Aufnahmen zu machen. Vielleicht sehe ich abe an den grauen Tagen die Motive auch nicht mehr. Trotzdem bin ich an ein paar Tagen einfach mal los. Diese Aufnahmen entstanden mit meiner kleinen Leica D-Lux (Typ 109).
Ein paar Eindrücke vom Rutsch in das neue Jahr 2017 aus Verden. Allgemein hatten wir das Gefühl das es weniger war, früher war mehr „Lametta“, so unser subjektiver Eindruck. Oder es wurde einfach wo anders mehr geknallt und geschossen. Mit dabei war meine Leica Q.
Ein paar Worte aber trotzdem. Die Leica Q ist eine unglaublich flexible Kamera. Gerade bei Städtereisen. Klein, kompakt und lichtstark. Für Fotografien in Städten und/oder Räumen alles ein großer Vorteil. Von meinen Kameras wüsste ich nicht welche auf diesem Gebiet an sie heranreichen könnte.
vor einiger Zeit habe ich mir eine Leica M8 gekauft. Gebraucht, das genaue Alter der Kamera kenne ich nicht, ich schätze es wird so 8 Jahre betragen und die Kamera hatte ca. 15.000 Auslösungen auf dem Buckel bevor ich sie übernahm. Das sind so die Rahmendaten.
Warum kauft man(n) sich eine 8-10 Jahre Kamera, für den Geldbetrag einer aktuellen Mittelklasse DSLR und deren Technik eigentlich total überholt ist? 10 MP, eine maximale ISO Zahl mit der man arbeiten kann von ISO 640, danach ist alles sehr verrauscht, kein Autofokus, kein Fokuspeeking, keine Stabilisierung, eigentlich wenig Technik, das meiste muss manuell erledigt werden. Warum also?
Weil es einfach Spaß macht mit dem Apparat zu fotografieren. Alleine die Kamera in die Hand zu nehmen ist toll. Da hat man sofort das Gefühl etwas wertiges in der Hand zu halten, eine echte Kamera halt. Nix Plastik, nix China, Taiwan oder Japan, echtes Metall, echte deutsche Wertarbeit. Das spürt man wenn man sie in der Hand hält.
Der zweite Vorteil sind die Objektive. Zum einen sind sie wesentlich kleiner als Objektive von DSLRs, bei gleicher Qualität und zum anderen sind die meisten wesentlich lichtstärker. Ein kleines Tele mit f1.8 zu bekommen ist keine Schwierigkeit. Allerdings muss man wissen das Leica Objektive zwar rattenscharf sind, aber auch ihren Preis haben. Es geht hier bei 2.000 € los. Aber es gibt auch günstigere Möglichkeiten sich mit Objektiven einzudecken. Voigtländer und Zeiss seien nur mal so als Beispiel genannt.
Schwierigkeiten hatte ich die ersten Tage mit dem manuellen Fokussieren. Mit ein wenig Übung gelingt es aber. Man muss halt üben, üben, üben, Tipp: vorher die Entfernung optisch grob abschätzen, dann am Objektiv so circa einstellen und im Rangefinder im letzten Schritt fein justieren.
Wofür ist die Kamera geeignet und wofür nicht?
Also für Strassenszenen: perfekt. Ich denke die Leute sehen einen mit der Kamera nehmen einen aber nicht richtig ernst. So eine Kamrera mit so kleinen Objektiven und dann macht sie auch noch Geräusche als ob ein Film transportiert wird.
Für Landschaftaufnahmen gibt es definitiv besseres. Viele kleine Strukturen und Äste. Da fehlt einfach die Auflösung obwohl ab und zu gelingen auch diese.
Croppen sollte man nicht mit der Kamera, dann wird es schnell unansehnlich. Also vorher überlegen und Bildausschnitt wählen.
Eine Aufnahme von meinem ersten Spaziergang mit der M8
Die Kamera erzieht einen „Back to the roots“. Dadurch das alles (oder vieles) manuell eingestellt werden muss setzt man sich wieder intensiver mit dem Fotografieren auseinander, was definitiv kein Nachteil ist.
Es handelt sich hier um ein HDR Bild. Ich bin ja immer bestrebt ein HDR nicht als typisches HDR aussehen zu lassen. HDR war hier aber notwendig, weil ich gegen die Sonne fotografierte und der Himmel ausgebrannt wäre. So ist wenigstens noch ein wenig Struktur vorhanden.
Zum Herbst gehören ja auch Pilze. Diese kleinen Gesellen sind mir bei einem Spaziergang praktisch über den Weg gelaufen.