Zwischenringe

Zwischenringe haben den Vorteil das sie dem Fotografen erlauben die Distanz zwischen Objekt und Kamera zu verkürzen. Zusammengefasst: ich komme näher an das Objekt heran und habe fast ein Makro.

Alle Bilder sind mit einem 50mm Objektiv, dem Canon EF 50mm f/1.4 USM und einem 20mm Zwischenring entstanden, mit möglichst offener Blende.

Leica Elmar-M 2,8/50mm

Das Leica Elmar-M 50mm f2,8 ist ein extrem kompaktes, im Kameragehäuse versenkbares Objektiv.
Der Einsatz hochbrechender Gläser und eine intelligente Optikrechnung sind dabei maßgeblich für eine hervorragende Gesamtleistung. Ein Klassiker mittlerer Lichtstärke, der durch seine minimale Maße und das geringe Gewicht vielfältig einsetzbar ist

Ich finde sieht richtig cool an der alten M8 aus.



Hier nun ein paar Beispielbilder (Leica M8 und Elmar-M 50mm f2.8)



Leica M-L Adapter




Leica Adapter M-L sind kurz gesagt dazu da M-Objektive auch an einer Kamera mit L-Mount anzuschließen.

Ich habe nun 2 Adapter für M-Objektive am L-Mount.

Der Adaper von Leica (rechts) kostet circa 400€, der von 7Artisian (links) nur ca. 60€ inkl. Versand aus den USA.

Das Bajonet ist bei beiden aus Metall. die Auflagefläche des M-Objektivs aber ist beim 7Artisian aus Plastik, beim Leica Adaper aus Metall.

An beiden lassen sich M-Objektive problemlos adaptieren. Mechanisch gibt es keine Probleme.


Leider macht aber die Leica T und die Leica TL2 Firmware beim 7Artisians hier ein paar Zicken.



Das wären:

1) Im manuellen Modus habe ich keine Fokusierhilfe

2) in der Blendenautomatik funktioniert die Vorschau nicht mehr. Das heißt ich kann die Zeit zwar verändern, aber im Lifeview kann ich die Belichtung nicht überprüfen. Somit kann ich nicht abschätzen ob das Bild korrekt belichtet ist oder nicht.


Ich muss wie folgt vorgehen:

Zuerst wird die Blendenautomatik gewechselt und mit der Fokusierhilfe kann man scharfstellen. Danach geht es in den manuellen Modus, um dort letztendlich die Belichtung einzustellen.

Auf Deutsch kurz zusammengefasst: ganz schön doof das ganze.


Ursache ist das der Leica Adapter Kontakte auf der Rückseite besitzt und so die Kamera merkt, „hallo, es ist ist ein M-Objektiv dran“. Der Adapter von 7Artisians hat diese Kontakte nicht. Somit merkt die T/TL2 nicht ob ein Objektiv angeschlossen wurde oder halt nicht. Die Kamera läuft hier im Modus „kein Objektiv angeschlossen“

An der Leica SL habe ich diese Probleme nicht. Es liegt also nicht am Adapter sondern an der Firmware der Kamera.





erste Erfahrungen mit dem Leica MR Telyt-R f8 500mm

Bei dem Leica MR Telyt-R f8 500mm handelt es sich um ein Spiegelobjektiv.

Schaut man sich die Größe des Objektivs an, überrascht es durch seine Kompaktheit.


im Prinzip die gleiche Größe, wie das 24-70 von Canon.



Beim Spiegelobjektiv wird das Licht so lange gespiegelt, bis 500mm ereicht sind. Salopp gesprochen.



Schaut man sich das Objektiv von vorne an, erkennt man außen den Spiegel in der Mitte eine Fläche bei der keine Informationen eingefangen werden. Dorthin wird gespiegelt. Und von dort gelangt das Bild dann letztlich zum Sensor.



Diese Konstruktion hat nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile.

Bedingt durch den Spiegel außen und der Fläche innen, ist das Bokeh ein sehr spezielles.

Ähnelt normalerweise das Bokeh eher Blasen, sind es beim Spiegelobjektiv Kreise. Spiegel außen, dunker Punkt innen.



Das gefällt nicht jedem, eher den wenigsten. Das Bild wirkt unruhig. Will man es vermeiden, muss man den Hintergrund immer im Blick haben. Das Unscharfe sollte nicht zu große Kontrast und Lichtunterschiede aufweisen. Ideal ist, wenn die Unschärfe oder der Hintergrund aus einer homogenen Fläche besteht.



oder der unruhige Bereich ist klein und nicht so direkt im Fokus.







Vorteile des Objektivs:

es ist sehr, sehr klein für ein 500mm Tele

die Verarbeitung ist wie von Leica gewohnt, topp. Mein Objektiv ist laut Seriennumer von 1981 und funktioniert tadellos.

Die Darstellung, besonders der Farben ist sehr gut.



Nachteile:

nur Blende 8 und NUR Blende 8

Der schärfste Bereich eine Objektivs ist normalerweiese das Zentrum. Spiegelobjektive haben aber genau da ihren toten Punkt. Sie erreichen von daher nicht ganz die Schärfe „normaler“ Objektive.

Das Bokeh ist für die meisten gewöhnungsbedürftig